Meine Philosophie


Im zarten Alter von 9 Jahren fing alles an: Meine Mutter kochte mal wieder. Es gab Kartoffelpüree mit Erbsen und Fisch. Wie viele Kinder mochte ich das Grüne auf dem Teller nicht. Und das waren in diesem Falle die Erbsen. Zum 438-ten Mal hatte ich diese schon probiert und ich sagte meiner Mutter: „Mama ich mag doch keine Erbsen.“ Dieses Mal erwiderte sie jedoch: „Das sind keine Erbsen, das sind grüne Bällchen.“ Als kleiner, naiver 9-Jähriger glaubte ich meiner Mutter natürlich alles. Und das sogar ein ganzes Jahr lang. Tatsächlich wurden grüne Bällchen zu meinem Lieblingsgericht. Als ich dann etwa 10 Jahre alt war, wollte ich für meine Mutter kochen. Ich hatte mich um alles gekümmert, von der Planung bis hin zum Einkauf. Doch als ich die nette Verkäuferin im Laden nach grünen Bällchen fragte, lächelte diese mich nur an und sagte: „Entschuldige Kleiner, grüne Bällchen… sowas gibt es nicht.“ Meine Güte war ich enttäuscht, als ich dies meiner Mutter erzählte.
Also erklärte sie mir, was grüne Bällchen wirklich sind.
Dennoch koche ich seitdem leidenschaftlich gerne. Ich liebe es, auf den Markt zu gehen, regionale Sachen zu kaufen, Lebensmittel zu verwenden, welche sonst seltener auf dem Esstisch landen. Mir macht es einfach unglaublich viel Spaß und Freude, diese Erfahrung und mein Können anderen Menschen weiter zu geben. In meinem Alltag als Erzieher versuche ich, den Kindern immer wieder aufs Neue verschiedene Lebensmittel nahezulegen, weil in meinen Augen genau hier das Verständnis für richtige Ernährung anfängt.

Durch die Teilnahme an einigen Kochsendungen und Praktika habe ich meine Erfahrungen erweitern können. Nun ist es an der Zeit, endlich meiner größten Leidenschaft, dem Kochen, mehr Raum in meinem Leben zu geben.
Ich freue mich riesig darauf, zusammen mit euch ein neues Kapitel in meinem Leben zu beginnen.
Euer